Kindergedichte
Schöne, witzige und ernste Gedichte für grosse und kleine Kinder, bekannte klassische und moderne neue Kindergedichte aus verschiedenen Epochen mit tollen Bücher-Tipps.
Gute Nacht mein Stern
Gute Nacht mein Stern und träume,
träum von einem Wunsch, träume.
Schau, wie sie leuchten und schlaf ein.
Die Nacht ist hell und du bist mein.
(© Milena A.L.)
Kleine Hand voll Träume
Ich schenk sie dir,
diese kleine Hand voller Träume
und wenn du magst, lass sie fliegen,
wenn sie drängen.
(© Beat Jan)
Lila Schmetterling
Es war einmal ein lila Schmetterling,
der flügelte so traurig vor sich hin.
Da kommt ein Fuchs daher und singt:
Wieso so traurig kleiner Schmetterling?
Ich bin allein, hab niemand mehr.
Oh, das tut mir leid, ich versteh.
Komm, ich geh ein Stück mit dir des Wegs.
Weisst du, das Leben tut manchmal sehr weh,
es ist ungerecht und man versteht's nicht mehr.
Doch so traurig es auch ist,
von irgendwo kommt immer wieder ein Licht.
(© Monika Minder)
Hinaus an die frische Luft
Hinaus an die frische Luft will ich gehen,
Bäume, Blumen und Tiere sehen.
Ich will nicht aufhören zu staunen,
und ich will nicht aufhören zu reden.
Die Menschen sind feige und taumeln,
sie lassen so vieles verderben.
(© M.B. Hermann)
Es zwitschert in den Ästen
Es zwitschert in den Ästen,
Gelbes Vöglein hier, rotes Vöglein dort,
Die einen haben Ängste
Und fliegen wieder fort.
(© Monika Minder)
Zum Geburtstag
Nur an einem Geburtstag tanzen die Bäume,
singen die Kerzen, fliegen die Träume,
hoppeln die Hasen, lachen die Farben,
hüpfen die Herzen, träumen die Raben.
(© Beat Jan)
Ein Wünschlein
Es kommt ganz federweich
Zur Tür herein ein Wünschlein.
Es sagt: ich wünsche Glück sogleich
Und trinke gern ein Pünschlein.
(© Monika Minder)
Fröhlich kommt ein neues Jahr
Fröhlich kommt ein neues Jahr,
Sagt uns guten Tag, guten Tag.
Es fragt nicht, wie es war, das letzte Jahr.
Es sagt nur Hallo, ich wünsche einen guten Tag.
(© Monika Minder)
Liebe Omaomaomamma
Liebe Omaomaomamma
ich grüsse dich auch in diesem Jahr.
Zum Lachen hast du wirklich allen Grund
mit deinem kleinen frechen Hund.
Ich dagegen war stets brav und nett,
ungezogen war nur die Wanze auf dem Bett.
(© M.B. Hermann)
Zum neuen Jahr
Weil ich so gern bei euch daheim
möcht' ich euch was Liebes schenken.
Für das neue Jahr viel Glück und Sonnenschein
Ich werde immer an euch denken.
(© Monika Minder)
Es eilt der schöne Stern
Jetzt, wo das Licht nicht mehr fern,
und eilt der schöne Stern,
und Neues bringt der Welt;
sieh, wie das Düstere zerfällt.
(© Milena A.L.)
Siehst du, wie die Flocken leise fallen
Siehst du, wie die Flocken leise fallen?
Ich tanze und fange sie mit der Hand. -
Und schon ist der Kleine gefallen
Ins weisse Wunderland.
(© Monika Minder)
Vom Igel im Herbst
Langsam wird es dunkel, es raschelt im Laub,
ein Igel wird wach und tänzelt um einen Baum.
Er sucht nach Nahrung, nach Würmern und Schnecken,
dann baut er sich ein Nest aus Laub und Holzstecken.
In diesem Nest wird er schlafen bis es Frühling wird,
und der erste warme Sonnenstrahl sein Näschen berührt.
(© Monika Minder)
Um die Füsse raschelt das Laub
Um die Füsse raschelt das Laub,
der Wind bläst kalt.
Bald kommt der erste Schnee,
wir spielen in der warmen Stube
und trinken Tee.
(© Beat Jan)
Advent, Advent
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt,
der Hase pennt, der Nikolaus rennt.
Advent, Advent, bald wird geflennt.
Der Nikolaus pennt, der Hase rennt.
(© M.B. Hermann)
Weihnacht, du liebe gute Zeit
Weihnacht, du liebe gute Zeit,
ich bin schon so lange bereit
mit Liedlein und mit Verslein,
mit Geschichten vom Eselein.
Und Plätzchen hab ich auch gebacken,
mit Rosinen und sieben anderen Sachen.
Weihnacht, du liebe gute Zeit,
wann kommst du endlich vorbei?
(© Milena A.L.)
Bekannte & klassische Kindergedichte (gemeinfrei)
Ein Wiesel sass auf einem Kiesel
Ein Wiesel sass auf einem Kiesel
Inmitten Bachgeriesel.
Wisst ihr weshalb?
Das Mondkalb verriet es mir im stillen:
Das raffinierte Tier
tat's um des Reimes willen.
(Christian Morgenstern, 1871-1914, deutscher Dichter und Schriftsteller)
Ein Federchen flog durch das Land
Ein Federchen flog durch das Land;
Ein Nilpferd schlummerte im Sand
Die Feder sprach: "Ich will es wecken!"
Sie liebte, andere zu necken.
Aufs Nilpferd setzte sich die Feder
Und streichelte sein dickes Leder.
Das Nilpferd sperrte auf den Rachen
Und musste ungeheuer lachen.
(Joachim Ringelnatz, 1883-1934, deutscher Schriftsteller und Kabarettist)
Frage
Kann das Kindchen noch nicht gehn?
Hör' ich öfters fragen,
Kann doch schon alleine stehn,
"Lieber Vater" sagen!
Doch die Mutter liest entzückt
In des Kindes Sternen,
Ist im Vorgefühl beglückt,
Dass es gehn wird lernen.
So hab' ich gefragt mein Herz:
Kannst denn noch nicht tragen
Deinen auferlegten Schmerz?
Kannst doch "Vater" sagen!
Schaue nur mit hellem Blick
Zu den ew'gen Sternen,
Und du wirst dein herb' Geschick
Lächelnd tragen lernen.
(Johanna Ambrosius, 1854-1939, deutsche Schriftstellerin)
Kinderland, du Zauberland
Kinderland, du Zauberland,
Haus und Hof und Hecken.
Hinter blauer Wälderwand,
spielt die Welt verstecken.
(Detlev von Liliencron, 1844-1909, deutscher Lyriker)
Die sonnige Kinderstrasse
Meine frühe Kindheit hat
Auf sonniger Strasse getollt;
Hat nur ein Steinchen, ein Blatt
Zum Glücklichsein gewollt.
Jahre verschwelgten. Ich suche matt
Jene sonnige Strasse heut,
Wieder zu lernen, wie man am Blatt,
Wie man am Steinchen sich freut.
(Joachim Ringelnatz, 1883-1934, deutscher Schriftsteller)
Kindergedichte von Paula Dehmel
Wittewohl schlafen
Auf der Leine, auf grünem Platz,
hängen sieben Leibchen und ein Latz.
In der Ecke, wo's Spinnchen spinnt,
liegt mit grossen Augen mein Kind -
Wittevoll schlafen?
Henne macht sich ein Bett im Sand,
Fliege träumt an der Mauerwand,
Schmetterling sitzt in der Mittagsruh,
schaukelt die Flügel auf und zu -
Wittevoll schlafen?
Suselesu, der Sonnenwind
bläst in die Augen dem müden Kind;
es will noch blinzeln - Spinnchen hält
den bunten Schleier vor die Welt -
- Wittevoll - schlafen? -
(Paula Dehmel, 1862-1918, deutsche Schriftstellerin)
Seereise
Pitsch - Patsch - Badefass,
Rumpumpel plantscht die Stube nass;
Ist ein junger Wasserheld,
segelt durch die ganze Welt
Im Wipp - im Wapp - im Schaukelkahn
über den grossen Ozean!
Stehn alle Wilden still
und schrein: was bloss Rumpumpel will?
So splitternackt und pitschenass,
in seinem kleinen Schaukelfass?
Schnell das Badelaken!
(Paula Dehmel, 1862-1918, deutsche Schriftstellerin)
Mein Wagen
Mein Wagen hat vier Räder,
vier Räder hat mein Wagen,
rolle, rolle, rummerjan,
das wollt ich euch bloß sagen.
Mein Wagen hat 'ne Deichsel,
'ne Deichsel hat mein Wagen,
rolle, rolle, rummerjan,
das wollt ich euch bloß sagen.
Mein Wagen hat ein Pferdchen,
ein Pferdchen hat mein Wagen,
rolle, rolle, rummerjan,
das wollt ich euch bloß sagen.
Mein Wagen fahrt nach Potsdam,
nach Potsdam fährt mein Wagen,
rolle, rolle, rummerjan,
das wollt ich euch bloß sagen.
Und wer mit mir nach Potsdam will,
in meinem neuen Wagen,
rolle, rolle, rummerjan,
der braucht es bloß zu sagen
(Paula Dehmel, 1862-1918, deutsche Schriftstellerin;
aus: das liebe Nest)
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