Über Gedichte
Wir sprechen über Poesie - über Lyrik - über Dichter
Dichtung
Das Reich der Dichtung ist das Reich der Wahrheit.
(Zitat von Adelbert von Chamisso)
Die Lyrik ist tot - oder vielleicht doch nicht?
Das Bedürfnis, die Lust, das Verlangen, ein Gedicht zu schreiben ist
unbändig ein Zeichen von Lebendigkeit. Ein Zeichen auch dessen,
Lebendigkeit zu erkennen, zu verstehen, zu leben, zu erleiden,
zu bewahren... .
Mit Gedichten Bilder malen und Stimmungen anklingen lassen.
Mit Gedichten Gefühle zeichnen und Emotionen ausdrücken.
Gar mit Gedichten Bedürfnisse kommunizieren und Wünsche
anbringen. Was oftmals im normalen Alltag, in der Alltagssprache
nicht getraut und nicht gekonnt wird.
Mit Gedichten den Augenblick festhalten... .
Weil über ein Gedicht es möglich ist noch zu verweilen?
Weil über ein Gedicht es leichter fällt, sein Selbst zu zeigen?
Wessen sind Gedichte verpflichtet?
Ist ein jedes Gedicht ein Versuch ein Jetzt in ein Dann zu retten,
wie Felix Pollak sagte?
Was meint Goethe dazu?

Die Geheimnisse der Lebenspfade ...
Die Geheimnisse der Lebenspfade darf
und kann man nicht offenbaren, es gibt
Steine des Anstosses, über die ein jeder
Wanderer stolpern muss. Der Poet aber
deutet auf die Stelle hin.
(Johann Wolfgang von Goethe
1782-1832, deutscher Dichter)
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Und Hölderlin?
Mnemosyne - Erinnerung - Gedächtnis
Das war schon den alten Griechen
die Mutter der Musen. Und Hölderlin war einer der letzten Dichter, der davon zu dichten wusste:
"Was bleibet aber, stiften die Dichter".
(Friedrich Hölderlin 1770-1843, deutscher Lyriker)
Die Hoffnung und etwas von der Vorstellung dessen, dass Poesie
etwas aufbewahren kann, was anders nicht zu bewahren ist,
steckt wohl in jedem, der Gedichte schreibt.
Über Gedichte

Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren,
Sind Schlüssel aller Kreaturen,
Wenn die so singen oder küssen,
Mehr als die Tiefgelehrten wissen.
Wenn sich die Welt ins freie Leben,
Und in die Welt wird zurückbegeben,
Wenn dann sich wieder Licht und Schatten
Zu echter Klarheit wieder gatten,
Und man in Märchen und Gedichten,
Erkennt die wahren Weltgeschichten,
Dann fliegt vor einem geheimen Wort,
Das ganze verkehrte Wesen fort.
(Heinrich von Ofterdingen, Novalis 1772-1801, deutscher Schriftsteller)
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Der wahre Kritiker
Der wahre Kritiker bleibt für mich ein Dichter, ein Gestalter.
(Alfred Kerr, 1867-1948, deutscher Schriftsteller, Theaterkritiker und
Journalist)
Ein Dichter schöpft
Ein Dichter schöpft die Tragik aus seiner eigenen Seele, der Seele,
die allen Menschen gleicht.
(William Butler Yeats 1865-1939, irischer Lyriker und Dramatiker)
Der echte Dichter
Der echte Dichter ist allwissend - er ist eine wirkliche Welt im Kleinen.
(Novalis 1772-1801, deutscher Schriftsteller)
Auf ihrer höchsten Warte
Auf ihrer höchsten Warte und in ihren erhabensten Schöpfungen ist
echte Dichtung der Ausdruck und die Begleiterscheinung echter
Religion.
(Walt Whitman, 1819-1892, US-amerikanischer Dichter)
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