Januar Gedichte + Sprüche
Schöne Gedichte und kurze Sprüche zum Monat Januar. Wintergedichte und tiefgründige Zitate und Lebensweisheiten, die über die Natur erzählen, über Kälte, Geduld, Hoffnung, Trost, Melancholie, Liebe....
Wintermorgen
Wie feierlich der Morgen schweigt,
die Sonne will es heute richten.
Die Tage sind dem Tod geweiht
und Schnee liegt auf den Fichten.
(© Milena A.L.)

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Bild-Text
Love JANUAR
Raureif
Der Nebel hat sich leise über Nacht
auf Tannen, Äste und Häuser gesetzt,
und mit der Kälte
die Welt verzaubert.
Jeder Zweig und jedes Dach
wurden in ein Glitzerkleid verwandelt.
Für kurze Zeit hat der blaue Himmel
die dunkle Welt in den Schatten versetzt.
(© Jo M. Wysser)
Januarloch Gedanke
Die Tage sind stiller geworden.
Man hat sogar das Gefühl,
die Autos fahren leiser als gewöhnlich.
Die Menschen sind müde,
fast noch müder als die Katzen.
Wer sich würdig Vorsätze fasste,
hat sie brummig schon wieder verlassen.
Wenig Zeit und noch weniger Geld,
und doch seltsam, wie sich alles verhält.
Verlangt denn das Jahr schon so viel?
(© Monika Minder)
S P R U C H
Im Januar werden die meisten Vorsätze über Bord geworfen. So kommt ein schlechter mehr dazu.
(© M.B. Hermann)
Januar
Der Himmel blau, die Felder weiss,
die Zweige voll von Schnee und Eis.
Kalter Wind frischt durch die Luft,
erste Träume entfalten ihren Duft.
Noch zwitscherts hungrig im Geäst.
Wer jetzt nicht fliegt, der lässts.
(© Beat Jan)

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Bild-Text
JANUAR
Trister Januar
Was hat sich nur der Januar gedacht,
dass er uns so wenig lacht?
Das einzige, das sich bemerkbar macht,
ist die Krähe auf dem Dach.
(© Monika Minder)
Z I T A T
Wie müssten wir verzweifeln, das Äussere so kalt, so leblos zu erblicken, wenn nicht in unserm Innern sich etwas entwickelte, das auf eine ganz andere Weise die Natur verherrlicht, indem es uns selbst in ihr zu verschönen eine schöpferische Kraft erweist.
(Goethe, 1749-1832)
Ein Hoch
Durstige Tage, nach Hoffnung;
und doch, es gibt auch Schönes.
Faulenzen hat Hochsaison.
Man kann sich dran gewöhnen.
(© Jo M. Wysser)

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Bild-Text
Wie tröstlich, die Natur in silberweisser Blauäugigkeit.
(© Monika Minder)
Wenig Licht
Wenig Licht
Kein Schnee in Sicht
Nur Regen tropft ins Trübe
Nichts, was hält, nur müde.
(© Monika Minder)
S P R U C H kurz
Wer friert braucht keinen Ofen, sondern Gemeinschaftsgefühl.
(© Jo M. Wysser)
Im Januar
Im Januar
da stehn die Bäume kahl und starr.
Äste einsam wie noch nie,
nichts buntet sie.
Nicht einmal ein Flockenweiss
und auch kein Tropfen Eis.
Vielleicht fällt aber bald
noch etwas Winter auf den Wald.
Wir tragen Hoffnung heut im Herzen,
leise brennt noch eine Kerze.
Die Ruhe lehrt uns in Geduld,
es weht der Wind sich unsre
Seelen wund.
(© Monika Minder)

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Bild-Text
Die Zeit legt sich nicht zur Ruh, aber wir können
die Geschwindigkeit bestimmen.
(© Monika Minder)
Frost hat sich aufs Gemüt gelegt
Frost hat sich auf dein Gemüt gelegt
Dein Herz trägt Wehmut.
Die ersten Tage im Jahr schon so bewegt
Müdes Leben braucht viel Mut.
(© Monika Minder)
Z I T A T
Es ist eine grosse Einfalt, seinen eigenen Glanz zu verschleiern, um mit einem erborgten Licht zu leuchten.
(Michel de Montaigne, 1533-1592)
In der Stille sein
In der Stille sein -
die Türen und die Fenster schliessen,
bei einem Gläschen Wein,
für einmal sich der Welt verschliessen,
und ganz für sich und bei sich sein -
mit der Frage, was da alles war,
und was das Heute meint,
wenn das Morgen naht.
(© Monika Minder)
S P R U C H kurz
Leere Tage, nicht einmal der Schnee knistert unter den Schuhen.
(© M.B. Hermann)
Jung ist das Jahr
Jung ist das Jahr in seiner Zeit
Verbindend mit dem Sagbaren der Welt.
Nie wird die Hoffnung weichen
Nie verstummen dieses Ewigbleiche.
Nichts wird der Schnee dir sagen
Wenn nachts die einsamen Seelen klagen.
(© Monika Minder)

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Bild-Text
Im Winter wird jedes Lächeln zum hellsten Licht.
(© Monika Minder)
Die Welt liegt einsam da
Januar
die Welt liegt einsam da
Keine Sonne, die dir scheint
Das Grün liegt tot im Sarg.
Januar
Grau beginnt der Tag
Ungewisse Bilder
Ohne jede Milde.
(© Monika Minder)
Das Jahr ist jung
Das Jahr ist jung
Ich weiss, ich bin
Glückwunschende
Tage ohne Sinn.
Trübe Blicke
Sterben
Im Augenblicke
Werden.
(© Monika Minder)
Bekannte & klassische Januar-Gedichte (gemeinfrei)
Januar
Wohin man schaut, nur Schnee und Eis,
Der Himmel grau, die Erde weiss;
Hei, wie der Wind so lustig pfeift,
Hei, wie er in die Backen kneift!
Doch meint er`s mit den Leuten gut,
Erfrischt und stärkt, macht frohen Mut.
Ihr Stubenhocker schämet euch,
kommt nur heraus, tut es uns gleich.
Bei Wind und Schnee auf glatter Bahn,
Da hebt erst recht der Jubel an.
(Robert Reinick, 1805-1852, deutscher Dichter und Maler)
Der Wanderer im Schnee
Steh auf, steh auf!
Ich bin die ganze Nacht im Schnee gegangen –
Die müden Häuser lauschen mit im Bangen,
Nur die blinden Strassenlichter wachen –
Steh auf, und lass uns Hochzeit machen!
Wie lange hab ich meinen Durst ertragen,
Liess Tage, Städte weiterjagen.
Doch Sehnsucht hat mich hergetrieben –
Ich kann doch dich nur lieben.
Wie kann mich Schlaf zufrieden laben –
Ich bin von weit durch Nacht und Schnee gekommen,
Durch dieselben Gassen hergeklommen,
Und will dich wieder, wieder haben!
Steh auf, steh auf, die Stunden dringen!
Reiss die Gardinen auf und zünde Licht,
Steh auf, ich will die Hochzeit bringen! –
Hörst du, hörst du denn nicht?
(Gerrit Engelke, 1890-1918, deutscher Dichter)
Hoffnung
Und dräut der Winter noch so sehr
mit trotzigen Gebärden,
und streut er Eis und Schnee umher,
es muss doch Frühling werden.
Blast nur, ihr Stürme, blast mit Macht,
mir soll darob nicht bangen,
auf leisen Sohlen über Nacht
kommt doch der Lenz gegangen.
Drum still! Und wie es frieren mag,
o Herz, gib dich zufrieden,
es ist ein grosser Maientag
der ganzen Welt beschieden.
Und wenn dir oft auch bangt und graut,
als sei die Höll' auf Erden,
nur unverzagt auf Gott vertraut!
Es muss doch Frühling werden.
(Emanuel Geibel, 1815-1884, deutscher Lyriker)
Ungewisse Hoffnung
Soll ich harren? soll mein Herz
Endlich brechen?
Soll ich niemals von dem Schmerz
Meines Busens sprechen?
Warum Zittern? Warum Zagen?
Träges Weilen?
Auf! dein höchstes Glück zu wagen!
Flügle deine Eile!
Suchen werd' ich: werd' ich finden?
Nach der Ferne Ferne,
Treibt das Herz; durch blühnde Linden
Lächeln dir die Sterne.
(Ludwig Tieck, 1773-1853, deutscher Dichter, Schriftsteller)
Erinnerung
Und du wartest, erwartest das Eine,
das dein Leben unendlich vermehrt;
das Mächtige, Ungemeine,
das Erwachen der Steine,
Tiefen, dir zugekehrt.
Es dämmern im Bücherständer
die Bände in Gold und Braun;
und du denkst an durchfahrene Länder,
an Bilder, an die Gewänder
wiederverlorener Fraun.
Und da weisst du auf einmal: das war es.
Du erhebst dich, und vor dir steht
eines vergangenen Jahres
Angst und Gestalt und Gebet.
(Rainer Maria Rilke, 1875-1926, deutsch-österreichischer Dichter)
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