Wintergedichte
Moderne - klassische bekannte - kurze Gedichte Winter
Kalt und dunkel ist die Jahreszeit. So auch in vielen Seelen. Eine schwierige Zeit steht an und wir wollen gemeinsam den Winter meistern. Mit liebevollen schönen Wintergedichten und Sprüchen, die aufmuntern, Zuversicht und Hoffnung schenken. Hier erhalten Sie besinnliche stimmungsvolle Wintergedichte, Reime und Verse für Erwachsene und Kinder, sowie schöne Advents-, Weihnachts- und Neujahrsgedichte und Sprüche.
Sternschnuppe
Ein erster Wintertag, ein stiller,
Flocken weht der Wind aus dem Himmel.
Möchte sie fangen und meine Hände füllen.
Der Tag vergeht und es wird noch stiller.
Ich schau nach oben, es glänzt mein Blick.
Wir wenden uns mit den Wolken aus dem Nichts.
Inmitten der Finsternis blinzelt ein Licht,
und eine Sternschnuppe verneigt sich.
(© Monika Minder)

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Bild-Text
In der Stille und Geduld des Winters
liegt die Kraft für das Neue.
(© Monika Minder)
Kalte Tage
Nichts läutet mehr ins Tal,
in diesen kalten Tagen.
Kein kleinster Sonnenstrahl
wärmt Herz und Garten.
Nur in Gedanken der ewige Kindheitstraum,
Lichterglänzen am grünen Weihnachtsbaum.
(© Beat Jan)
Diese kurzen Tage
Diese kurzen Tage
mit den tröstenden Sonnenstreifen,
die Blumen in dein Herz münden lassen
und Bäume verzaubern mit weissen Rosen.
Über Felder waschen sich Grenzen weg,
Schlitten schleifen Spuren in den Schnee,
Sterne knirschen unter unseren Füssen,
Schweigendes nebeneinander Fliessen.
(© Monika Minder)
Summertime
Montagmorgen, in der Nacht fiel Schnee
Vom Plattenspieler singt Billie Holiday
"Summertime, and the livin' is easy"
Ich denke an vergangene Sommer
Vergangene Jahre - so lange ist es her
Als das Leben noch leicht war
"One of these mornings you're gonna rise up singing
And you'll spread your wings and you'll take to the sky"
Ich sehe hinaus – Schneeflocken
Ganz offensichtlich die falsche Platte gewählt …
(© Gerhard Rombach)
Gedicht hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Gerhard Rombach.
Was immer gelöscht wird
Was immer gelöscht wird,
wenn ein neues Jahr sich entzündet,
formt der Himmel auf Erden.
Doch leise blüht es sich durch die Zeit
bis zum nächsten Winter.
(© Monika Minder)

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Bild-Text
Den Winter im Herz aufnehmen,
und die leisen Tage.
(© Monika Minder)
Kleine Flocken tanzen
Kleine Flocken tanzen und verkünden,
s'ist Zeit Kerzen anzuzünden.
Freundlichkeit fliesst leis ins Helle
und begrüsst das immer Neue.
(© Jo M. Wysser)
Wenn die Welt sich verwandelt
Seltsam, wenn die Welt sich verwandelt
Und Winter sich über die Zeit stellt,
Wenn wir im Dunkel wandern
Und Einsamkeit uns von allem trennt.
Keiner ist weise, der nicht die Geduld kennt,
Alles braucht Stille, braucht Zeit,
Braucht Vertrauen in das Leise der Welt,
In das Wachstum jeder dunklen Zeit.
(© Monika Minder)

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Winter ist da
Die Natur steht im weissen Kleid da.
Winter ist's geworden über Nacht.
Weihnachten ist ganz nah,
Du sagst, du hättest Kuchen gemacht.
(© Monika Minder)
An einem Wintermorgen
Ich ging spazieren an einem Wintermorgen
durch lange Wälder, über weisse Felder.
Die Kälte macht mir keine Sorgen,
nur was die Menschen denken.
Auf den Stirnen fehlen Lichter
und in der Seele Zuversichten.
(© Beat Jan)
Weisses Winterfeld
Ich wandere hinaus ins weisse Winterfeld,
hinaus in die Weite dieser kalten Welt.
Über den Schnee in die schlingende Einsamkeit.
Es schmerzt die wundersame Zeit.
(© Monika Minder)
Der kalte Wintermorgen
Es geht ein grosses Jahr zu Ende.
Das Licht wird leise und die Vöglein weinen.
Der kalte Wintermorgen bringt keine Wende.
Wir warten weiterhin auf Wunderkeime.
(© Hanna Schnyders)
Winter steht vor der Tür
Die Seele hängt noch in der Wärme.
Jetzt wo die Sonne durch die Wolken blinzelt
und der Schnee unter den Füssen knirscht,
träum ich von vergangnen Sternen.
Gähnend auf dem Gipfel des Lebens sitzend,
steht der Winter vor der Tür.
(© Monika Minder)
Jahreswechsel
Nun hat der kalte Winter,
der Hoffnung uns beraubt.
Doch in unserm Innern
ist kein Licht entlaubt.
Drinnen kommt die Ruhe
und morgen geht es himmelwärts.
Die Hoffnung und das Gute
lächeln schon in unserm Herz.
(© H.S. Sam)
Der Winter ist hart
Es murmelt keine Sonne durch die Fluren,
der Winter ist hart.
In der Seele welken Spuren,
die der Frost zertrat.
(© Monika Minder)
Wintermorgen
Wie feierlich der Morgen schweigt,
die Sonne will es heute richten.
Die Tage sind dem Tod geweiht
und Schnee liegt auf den Fichten.
(© Milena A.L.)
Es ist kalt geworden
Es ist kalt geworden und spät.
Das Licht scheidet früh.
Nebel weidet über dem Schnee.
Der Winter blüht.
(© Monika Minder)
Die Flocken fallen
Die Flocken fallen, fallen wie von weit,
leise, wie aus einer Zauberhand
torkeln sie aus dem Grössten in die Einsamkeit
und legen sich sanft auf Haus und Wald.
(© Hanna Schnyders)
Moll legt sich über Häuserdächer
Moll legt sich über Häuserdächer
Leises Weiss
Zaubert ein Lächeln.
Keiner weiss
Wie lange er spielt.
(© Monika Minder)
Wintergedichte für Kinder
Es schneit, es schneit
Es schneit, es schneit,
Flöcklein fallen auf die Erde
und weit und breit
kann's Weihnachten werden.
(© Monika Minder)
Schneemann bauen
Die grünen Bäume tragen weiss,
es glitzert auf dem Feld.
Grashalme gucken aus dem Eis;
irgendwo ein Hund bellt.
Man könnte Schnee übers Feld rollen,
bis grosse runde Ballen wachsen,
und damit einen Schneemann bauen
mit einer grossen Rübennase.
Man könnte auch zu Hause bleiben,
Kuchen und Plätzchen kauen.
Ich muss mich jetzt entscheiden,
ich glaub, ich geh einen Schneemann bauen.
(© Beat Jan)
Herr Winter
Es war einmal Herr Winter,
der kam eines Tages dahinter,
dass er gar kein richtiger Winter ist,
weil sein weisses viel eher
einem grünen Kleid glich.
Was könnte man da machen, dachte er.
Das wird schwer, das wird schwer.
Die Sonne bleibt viel zu lange
droben am Himmel hangen.
Und mit Kanonen schneien, geht gar nicht,
das ruiniert die Natur und stört die Tiere sicherlich.
Ich habs, schreit er eines Tages über die Erde:
Ich muss ganz einfach kälter werden.
(© Monika Minder)
Es schneit
Es schneit, es schneit,
es geht ein kühler Wind.
Lichter hüpfen auf dem Tännlein
und in der Stube auch das Kind.
(© Hanna Schnyders)
Die drei Spatzen
Es flogen einmal im kalten Januar
drei Spatzen nach Madagaskar.
Das war ziemlich weit weg von zu Hause
und der kleinste in der Mitte wollte eine Pause.
Ausgerechnet als sie weit oben im weissen Himmel,
sah er unten auf der Erde einen Schimmel.
Der kleine schrie: "ich mag nicht mehr fliegen, ich will reiten,
dort unten auf dem Schimmel immer weiter."
Sein Schreien war nicht lieblich
und so stachen sie pieplich
nach unten Richtung Erde
und wurden sogleich ziemlich verlegen.
Ein Schimmel ist weiss, was ein jeder weiss,
doch auch der Schnee ist unbeschreiblich weiss.
Kein Schimmel nur ein weisses Feld
und ein Gewimmer vom Kleinsten, er weint.
So endete die Reise nach Madagaskar
die drei Spatzen flogen zurück in den kalten Januar.
(© Monika Minder)
Schlitten
Es fehlt der Schnee für den Schlitten,
für den Schlitten vom Weihnachtsmann.
Wie kommt er nur durch den dunklen Wald,
durch den dunklen Wald in der Wintermitte?
Das ist doch kinderleicht bitte:
man schraubt Räder unter den Schlitten.
(© M.B. Hermann)
Bereit für den Winter
Es stürmt und schneit,
für den Winter sind wir schon bereit.
Alles eingebracht und schön gemacht,
auch die Stube ist warm für die lange Nacht.
(© Monika Minder)
Flocken tanzen leis vom Himmel
Flocken tanzen leis vom Himmel.
Schritte quitschen froh im Schnee.
Die Kinder freuen sich wie immer,
an diesem weissen Zaubermeer.
(© Monika Minder)
Bekannte & klassische Winter Gedichte (gemeinfrei)
Winternacht
Nicht ein Flügelschlag ging durch die Welt,
Still und blendend lag der weisse Schnee,
Nicht ein Wölklein hing am Sternenzelt,
Keine Welle schlug im starren See.
Aus der Tiefe stieg der Seebaum auf,
Bis sein Wipfel in dem Eis gefror;
An den Ästen klomm die Nix herauf,
Schaute durch das grüne Eis empor.
Auf dem dünnen Glase stand ich da,
Das die schwarze Tiefe von mir schied;
Dicht ich unter meinen Füssen sah
Ihre weisse Schönheit Glied für Glied.
Mit ersticktem Jammer tastet' sie
An der harten Decke her und hin.
Ich vergass das dunkle Antlitz nie,
Immer, immer liegt es mir im Sinn.
(Gottfried Keller, 1819-1890, schweizer Dichter)
Winterabend
Da draussen schneit es: Schneegeflimmer
Wies heute mir den Weg zu dir;
Ein tret' ich in dein traulich Zimmer,
Und warm ans Herze fliegst du mir -
Ab schüttl' ich jetzt die Winterflocken,
Ab schüttl' ich hinterdrein die Welt,
Nur leise noch von Schlittenglocken
Ein ferner Klang herübergellt.
»Nun aber komm, nun lass uns plaudern
Vom eignen Herd, von Hof und Haus!«
Da baust du lachend, ohne Zaudern,
Bis unters Dach die Zukunft aus;
Du hängst an meines Zimmers Wände
All meine Lieblingsschilderein,
Ich seh's und streck' danach die Hände,
Als müss' es wahr und wirklich sein.
So flieht des Abends schöne Stunde,
Vom fernen Turm tönt's Mitternacht,
Die Mutter schläft, in stiller Runde
Nur noch die Wanduhr pickt und wacht.
Ade, ade! von warmen Lippen
Ein Kuss noch - dann in Nacht hinein:
Das Leben lacht, trotz Sturm und Klippen,
Nur Steurer muss die Liebe sein.
(Theodor Fontane, 1819-1898, deutscher Schriftsteller)
S P R U C H sehr kurz
WINTER ADE, SCHEIDEN TUT WEH.
(A.H. Hoffmann von Fallersleben, 1798-1874)
Winternacht
Vor Kälte ist die Luft erstarrt,
Es kracht der Schnee von meinen Tritten,
Es dampft mein Hauch, es klirrt mein Bart;
Nur fort, nur immer fortgeschritten!
Wie feierlich die Gegend schweigt!
Der Mond bescheint die alten Fichten,
Die, sehnsuchtsvoll zum Tod geneigt,
Den Zweig zurück zur Erde richten.
Frost! friere mir ins Herz hinein,
Tief in das heissbewegte, wilde!
Dass einmal Ruh mag drinnen seyn,
Wie hier im nächtlichen Gefilde!
Dort heult im tiefen Waldesraum
Ein Wolf; – wie’s Kind aufweckt die Mutter,
Schreit er die Nacht aus ihrem Traum
Und heischt von ihr sein blutig Futter.
Nun brausen über Schnee und Eis
Die Winde fort mit tollem Jagen,
Als wollten sie sich rennen heiss:
Wach auf, o Herz, zu wildem Klagen!
Lass deine Todten auferstehn,
Und deiner Qualen dunkle Horden!
Und lass sie mit den Stürmen gehn,
Dem rauhen Spielgesind aus Norden!
(Nikolaus Lenau, 1802-1850, österreichischer Schriftsteller)
S P R U C H
Alles hat seine Zeit: Winter und Sommer, Herbst und Frühling, Jugend und Alter, Wirken und Ruhe.
(Johann Gottfried von Herder, 1744-1803)
Winter
Ein weisses Feld, ein stilles Feld.
Aus veilchenblauer Wolkenwand
hob hinten, fern am Horizont,
sich sacht des Mondes roter Rand.
Und hob sich ganz heraus und stand
bald eine runde Scheibe da,
In düstrer Glut. Und durch das Feld
klang einer Krähe heisres Krah.
Gespenstisch durch die Winternacht
der grosse dunkle Vogel glitt,
und unten huschte durch den Schnee
sein schwarzer Schatten lautlos mit.
(Gustav Falke, 1853-1916, deutscher Schriftsteller)
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