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Zitat des Tages
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Satire Texte und Zitate

Witzige bis nachdenkliche Zitate, Texte mit guten und klugen Aussagen von verschiedenen Denkern aus unterschiedlichen Kulturen und Epochen.

Wilde Tiere

Da das Halten wilder Tiere gesetzlich verboten ist und die Haustiere mir kein Vergnügen machen, so bleibe ich lieber unverheiratet.

(Karl Kraus 1874-1936, österreichischer Schriftsteller, Publizist, Satiriker)

Druchsetzungsvermögen

Jeder weiss, wieviel Glück, Geschick und Durchsetzungsvermögen dazugehören, einen Heiligabend oder gar einen Ostermontag zu überstehen. Vollgestopft bis obenhin mit Schokoladeneiern, Lammbraten und Medikamenten gegen Verstopfung und Völlegefühl steckt man, entnervt vom Besuch bei den völlig verblödeten Verwandten, gemeinsam mit dem mürrischen Lebenspartner und den auf der Rückbank streitenden Nachkommen in einem 65-Kilometer-Stau auf der Autobahn und fragt sich, wieso man nicht Amok läuft.

(© Volker Pispers, 1958, deutscher Kabarettist)

Zitate hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Volker Pispers.

Vergnügt sein

Ich habe angefangen, ein bisschen vergnügt zu sein, da man mir sagte, das sei gut für die Gesundheit.

(Voltaire, 1694-1778, französischer Schriftsteller und Philosoph)

Manche Kritiker sind...

Manche Kritiker sind nur deshalb so bissig, weil sie nichts zu beissen haben.

(Peter Sirius, 1858-1913, deutscher Gymnasialprofessor, Dichter und Aphoristiker)

Viele Unglückliche

Es gibt hinter der scheusslichen Fratze der Welt so viele unglückliche Menschen.

(Theodor Haecker, 1879-1945, deutscher Schriftsteller, Kulturkritiker und Übersetzer)

Frauenquote

Vergessen Sie die Frauenquote, bitte! Allein schon, weil Rita Süssmuth dafür ist. Es muß eine Falle sein. Wie viele Schwätzers, Süssmuths, Noltes, Merkels, Rönschs wollen Sie denn noch? Nehmen Sie doch die blöden Männer endlich beim Wort. Kämpfen Sie für eine echte Kompetenzquote. Jobs nur noch nach Fähigkeit und Kompetenz vergeben. Dann kommen Frauen dran, die wirklich Ahnung haben.

(© Volker Pispers, 1958, deutscher Kabarettist)

Die stärkste Kraft

Die stärkste Kraft reicht nicht an die Energie heran, mit der manch einer seine Schwäche verteidigt.

(Karl Kraus 1874-1936, österreichischer Schriftsteller, Publizist, Satiriker)

Aufgabe

Wenn man stirbt, hat man anderes zu tun als an den Tod zu denken.

(Italo Svevo, 1861-1928, italienischer Schriftsteller)

Völker sind grosse Kinder

Völker sind grosse Kinder, sagt man. Wohl, aber böse! Mit Neigungen zu grossen Verbrechen, weshalb sie so oft grossen Verbrechern folgen. Sie sind natürlich-dumm, vor grosser Klugheit fühlen sie sich fremd. Ihre Lieblinge müssen zwar schlau, aber auch dumm sein.

(Theodor Haecker, 1879-1945, deutscher Schriftsteller, Kulturkritiker und Übersetzer)

Blöder gehts nicht mehr

Immer wenn man meint, blöder geht's nicht mehr, kommt von irgendwo 'ne neue Gameshow her.

(© Volker Pispers, 1958, deutscher Kabarettist)



Ehefrau - Geliebte

Es ist bekannt, dass wir Männer bei unseren Ehefrauen nicht die Eigenschaften suchen, die wir bei Geliebten anbeten und verachten.

(Italo Svevo, 1861-1928, italienischer Schriftsteller)

Ironie

Gewiss darf nicht nur, sondern muss sogar Ironie bissig sein. Es ist aber ein Unterschied, ob eine giftige Kröte aus dem Sumpf heraufquakt (Froschperspektive), oder die Kralle des Adlers aus der Höhe herniederfährt (Vogelperspektive).

(Ernst Woldemar Sacks, 1866-1929, deutscher Musiker und Schriftsteller)

Wieviel nützt es

Wieviel mehr nützt es, die Brunst als den Verstand zu kitzeln.

(Titus Petron, ca. 14-66 n.Chr.)

Gestern hat er noch

Gestern hat er noch mit uns gebadet und fröhlich gespeist, und heute morgen wurde derselbe tot aufgefunden. Fragst du nach der Ursache seines so plötzlichen Ablebens: er sah im Traum den Arzt Hermokrates.

(Titus Petron, ca. 14-66 n.Chr., römischer Politiker, Schriftsteller)



Doch lächelnd

Doch lächelnd die Wahrheit sagen, was hindert daran.

(Horaz, 65 - 8 v. Chr., römischer Dichter)

In der Satire

In der Satire wird die Wirklichkeit als Mangel dem Ideal als der höchsten Realität gegenüber gestellt.

(Friedrich Schiller, 1759-1805, deutscher Historiker, Schriftsteller, Philosoph)

Über naive und sentimentalische Dichtung.

Freude am Unsinn

Wie kann der Mensch Freude am Unsinn haben? So weit nämlich auf der Welt gelacht wird, ist dies der Fall; ja man kann sagen, fast überall wo es Glück gibt, gibt es Freude am Unsinn..

(Friedrich Nietzsche, 1844-1900, deutscher Philologe)

Dummheit hat viele Kinder

Die Dummheit hat viele Kinder, männliche und weibliche, den Neid und den Geiz, die Lüge und die Selbstsucht, den Zorn und die Bosheit.

(August Lämmle, 1876-1962, deutscher Schriftsteller)

Die Gewöhnung an Ironie

Die Gewöhnung an Ironie, ebenso wie die an Sarkasmus, verdirbt übrigens den Charakter, sie verleiht allmählich die Eigenschaft einer schadenfrohen Überlegenheit: man ist zuletzt einem bissigen Hunde gleich, der noch das Lachen gelernt hat, ausser dem Beissen.

(Friedrich Nietzsche, 1844-1900, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller)

Lieber einen Freund

Lieber einen Freund verlieren als auf einen guten Witz verzichten.

Original: Potius amicum quam dictum perdere.

(Horaz, 65-8 v.Chr., römischer Dichter)

> Zitate Liebe

Satire von Karl Kraus

Man träumt oft

Man träumt oft, dass man fliegen könnte. Jetzt träumt es die Menschheit: aber sie spricht zu viel aus dem Schlaf.

(Karl Kraus, 1874-1936, österreichischer Schriftsteller, Publizist, Satiriker)



Der moderne Weltuntergang

Der moderne Weltuntergang wird sich so vollziehen, dass gelegentlich der Vervollkommnung der Maschinen sich die Betriebsunfähigkeit der Menschen herausstellt. Den Automobilen gelingt es nicht, die Chauffeure vorwärts zu bringen.

(Karl Kraus, 1874-1936, österreichischer Schriftsteller, Publizist, Satiriker)

Nie ist mehr Stillstand

Nie ist mehr Stillstand, als wenn ein schlechter Zeichner Bewegung darstellt. Ein guter kann einen Läufer ohne Beine zeichnen.

(Karl Kraus, 1874-1936, österreichischer Schriftsteller, Publizist, Satiriker)

Geschmacklos

Vieles, was bei Tisch geschmacklos ist, ist im Bett eine Würze. Und umgekehrt. Die meisten Verbindungen sind darum so unglücklich, weil diese Trennung von Tisch und Bett nicht vorgenommen wird.

(Karl Kraus, 1874-1936, österreichischer Schriftsteller, Publizist, Satiriker)



Ich schnitze mir

Ich schnitze mir die Gegner nach meinem Pfeil zurecht.

(Karl Kraus, 1874-1936, österreichischer Schriftsteller, Publizist, Satiriker)

> Zitate Leben

Satire von Tucholsky

Der Mensch ist ein politisches Geschöpf

Der Mensch ist ein politisches Geschöpf, das am liebsten zu Klumpen geballt sein Leben verbringt. Jeder Klumpen hasst die andern Klumpen, weil sie die andern sind, und hasst die eignen, weil sie die eignen sind. Den letzteren Hass nennt man Patriotismus.

(Kurt Tucholsky, 1890-1935, deutscher Journalist und Schriftsteller)



Die Katze ist

Die Katze ist das einzige vierbeinige Tier, das den Menschen eingeredet hat, er müsse es erhalten, es brauche aber dafür nichts zu tun.

(Kurt Tucholsky, 1890-1935, deutscher Journalist, Schriftsteller)

Von Amerika gelernt

Das haben wir eigentlich von Amerika gelernt, nicht auf die Suppe, sondern auf den Topf zu gucken. Früher fragte man, wie eine Medizin wirke, heute wie sie verpackt sei.

(Kurt Tucholsky, 1890-1935, deutscher Journalist und Schriftsteller)

> Zitate Menschen

Satire von Oscar Wilde

Frauen werden

Frauen werden durch Komplimente niemals entwaffnet. Männer stets.

(Oscar Wilde, 1854-1900, irischer Schriftsteller)



Eine Sache ist nicht

Eine Sache ist nicht unbedingt richtig, nur weil jemand dafür gestorben ist.

(Oscar Wilde, 1854-1900, irischer Schriftsteller)

Manchmal

Manchmal ist es sehr schwer, wach zu bleiben, besonders in der Kirche.

(Oscar Wilde, 1854-1900, irischer Schriftsteller)

Auf dem Lande

Auf dem Lande steht man so früh auf, weil man so viel zu tun hat, und legt sich so früh ins Bett, weil man so wenig zu denken hat.

(Oscar Wilde, 1854-1900, irischer Schriftsteller)

Ich reise

Ich reise niemals ohne mein Tagebuch. Man sollte immer etwas Aufregendes zu lesen bei sich haben.

(Oscar Wilde, 1854-1900, irischer Schriftsteller)

Satirische Gedichte

Oh Welt, wie schlimm es um dich steht

Oh Welt, wie schlimm es um dich steht,
Dass solche Dinge man begeht,
Die ohne Schmerz kein Edler kann ertragen.
Schier bist du ohne alle Scham,
Weiss Gott, ich bin dir herzich gram -
Denn du bist heut ganz aus der Art geschlagen.
Hast du dir Ehren noch erhalten?
Man sieht bei dir kein fröhlich Walten,
Wie man es sah manch frühern Tag.
Was haben milde Herzen zu entgelten,
Dass man nur lobt die geizigen Reichen?
Welt, du hast Laster ohnegleichen,
Dass ich es nicht beschreiben mag.
Auf Wahrheit hört man heut, auf Treue schelten, -
Der Ehre ist's ein harter Schlag!

(Walther von der Vogelweide, 1170-1230, deutscher Lyriker)



Für die Mode

Für die Mode, nicht dagegen
Sei der Mensch! - Denn sie erfreut,
Wenn sie sich auch oft verwegen,
Vor dem grössten Kitsch nicht scheut.

Ob sie etwas kürzer, länger,
Enger oder anders macht,
Bin ich immer gern ihr Sänger,
Weil sie keck ins Leben lacht.

Durch das Weltall seis gejodelt
Allen Schneidern zum Gewinn:
Mode lebt und Leben modelt,
Und so haben beide Sinn.

(Joachim Ringelnatz, 1883-1934)

Bananen, Melonen, Ananas

Bananen, Melonen, Ananas --
Alle Früchte haben etwas -
Frei gesagt: Unanständiges,
Etwas Nuditätes an sich.
Darüber freue ich mich.
Denn das ist etwas Unbändiges.
Instinktiv oder auch bewusst
Haben wir alle daran unsere Lust.

Aber die darüber erschreckt sind,
Sich entrüsten und jemand verklagen,
Denen wollen wir andere sagen,
Dass wir schon lang nicht mehr a.A. geleckt sind.
Und das muss - wenn auch nur theoretisch -
Immer mal wieder auf Erden geschehn.
Sonst werden wir Mehlbrei und hyperästhetisch,
und werden rot, wenn wir Pfirsiche sehn.

(Joachim Ringelnatz, 1883-1934, deutscher Schriftsteller)



Verlust der Ähnlichkeit

Man sagt, ein Schnäpschen, insofern
Es kräftig ist, hat jeder gern.
Ganz anders denkt das Volk der Bienen.
Der Süffel ist verhaßt bei ihnen,
Sein Wohlgeruch tut ihnen weh.
Sie trinken nichts wie Blütentee,
Und wenn wer kommt, der Schnäpse trank,
Gleich ziehen sie den Stachel blank.
Letzthin hat einem Bienenstöckel
Der brave alte Schneider Böckel,
Der nicht mehr nüchtern in der Tat,
Aus Neubegierde sich genaht.
Sofort von einem regen Leben
Sieht Meister Böckel sich umgeben.
Es dringen giftgetränkte Pfeile
In seine nackten Körperteile,
Ja, manche selbst durch die nur lose
Und leichtgewirkte Sommerhose,
Besonders, weil sie stramm gespannt.
Zum Glück ist Böckel kriegsgewandt.
Er zieht sich kämpfend wie ein Held
Zurück ins hohe Erbsenfeld.
Hier hat er Zeit, an vielen Stellen
Des Leibes merklich anzuschwellen,
Und als er wiederum erscheint,
Erkennt ihn kaum sein bester Freund.
Natürlich, denn bei solchem Streit
Verliert man seine Ähnlichkeit.

(Wilhelm Busch, 1832-1908, deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller)

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Satire Zitate
Eine Sammlung von Sprüchen zu den Themen Satire, Spott, Ironie, Parodie und Polemik.

Lustige Geburtstagssprüche
Knapp, kurz und witzig sind diese Sprüche. Die eignen sich gut für humorvolle Sms-Wünsche.

Links Wissen & Unterricht

Satire Begriffserklärung
Geschichte, Varianten und Informationen auf dem Wissensportal von Wikipedia.

Literarische Gattung Satire
Was ist Satire? Hier gibt es eine Definition und Erläuterungen.

Magazin Eulenspiegel Wikipedia
Informationen und Wissenswertes über das Humor- und Satiremagazin.

Politische Satire im Unterricht
am Beispiel der Simpsons auf der Seite der Kobra Bibliothek der Uni Kassel.

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