Gib mir ein Herz voller Zuversicht,
erfüllt mit Lieb und Ruhe,
ein weises Herz, das seine Pflicht
erkenn und willig tue.

(Christian Fürchtegott Gellert, 1715-1769)

Zuversicht

Gedanken - hoffnungsvolle Texte - Sprüche - Gedichte

Zuversicht ist lebensbejahend, die optimistische und aktivere Form der Hoffnung. Gerade in schwierigen Lebenssituationen ist Zuversicht wichtig. Neue Ideen brauchen die Sicht auf die Zukunft. Hier erhalten Sie schöne Gedichte, kluge Sprüche und kurze Zitate zu den Themen Zuversicht, Optimismus, Zukunft, Mut, Kraft, Hoffnung und Begeisterung... Inspirierende Gedanken und tiefsinnige Texte zum Nachdenken, Schenken oder als Idee.

LEBENSFREUDE

Lebensfreude wächst mit der Zuversicht, die sich im Wissen über das "Ich kann handeln" vermehrt.

(© C. de Misom)

Hüte im Herzen das Hoffen

Hüte im Herzen das Hoffen,
das weite Himmelslicht!
Hast du die Augen offen,
findest du Zuversicht.

(© Beat Jan)

S P R U C H
Die Hoffnung liegt darin, mit starkem Geist und weichem Herz eine neue Zukunft zu gestalten.

(© M.B. Hermann)

Zuversicht in den Händen

Miteinander tragen wir die Hoffnung in unseren Herzen und die Zuversicht in den Händen, um eines Tages mit der Erinnerung einen behutsamen Schritt weiter zu gehen.

(© Monika Minder)


Naturfoto mit Wolken Himmel, Sonne, die untergeht

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Bild-Text

In der Zuversicht
des neuen Morgens
liegt die Kraft.

(© Monika Minder)

Zuversicht

Des Winters müde
schwebt die Seele sich fern.
Ein Zweig wacht auf,
im Hain ein Zwitschern.
Die Sonne erhöht ihren Lauf
und die Blumen lispeln.
Der Horizont lädt ein
über Berge zu gehn.

(© Res Lio)

S P R U C H
Optimismus braucht Transparenz, damit wir die Hoffnung und die Zuversicht nicht an die Wand fahren.

(© H.S. Sam)

Zuversicht

Im Herzschlag der Verwirrung,
wer oder was schenkt noch Zuversicht?
Wie ein Duft aus alten Tagen
wird sich die Fantasie erinnern.
Fliehen stirbt nicht aus,
helfen tut's nur nicht.
Und nicht sehen, was geschehen
tröstet über keine Lügen.
In der Seele häufen sich einzig
die Hoffnungen, üppig, wie im
Herbst die Körbe mit Äpfeln.

(© Monika Minder)


Naturfoto mit rosa Blüten am Zweig

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Bild-Text

Zuversicht
lässt die Blüten
lebendig werden.

(© Anna-Lena Mil)

Zuversicht

Zuversicht weht im neuen Wind
und summt ein Glück dir zu.
Liebe lässt dich nie allein
und Wärme ist genug.

(© Jo M. Wysser)

Wunderbar geborgen

Diesen wunderbaren Satz und das ganze Gedicht von Bonhoeffer können wir in der heutigen Zeit besonders gut nachvollziehen. Durch die Isolierung fühlen wir uns oft einsam und allein. Wir suchen Geborgenheit, Schutz und Zuversicht. Gespräche und geteilte Erlebnisse werden lebendig und erhalten mehr Sinn.

(© H.S. Sam)

Ich suche nach so etwas wie Hoffnung

Ich suche nach so etwas wie Hoffnung.
Fühle Schlaffheit in den Armen.
Die Blätter rauschen und frohlocken,
um meine Angst zu tarnen.

Irgendwann wird Zeit Geschichte.
Was bleibt wird weniger sein als verzichten.
Doch, wer erklärt den Kindern Gerechtigkeit
und den Wert von so etwas wie Freiheit?

Würde es mehr nach Zuversicht riechen,
und die Wälder durch Möbel rauschen,
wenn Unzählige Schuld tilgten, statt fliehen?
Die, die nur an sich Denkenden, Gierigen.

Einen Augenblick der Dauer anlegen,
statt einen Teil der Ewigkeit vergeuden.
Werden, was wir tun, nicht, was wir leugnen.
Wieder den Sinn berühren und bewegen.

(© Monika Minder)


brennende Kerzen mit Weihnachtskugel

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Bild-Text

Die Tage brauchen Lichter, Kerzenlichter. Wie sonst sollten wir die Zuversicht wieder im Herzen spüren.

(© Marie A.H.)

Werte

Es gibt Werte, die nur so sprotzen vor Zuversicht: Gerechtigkeit, Respekt, Verantwortung. Wer sie lebt, braucht nicht verzweifeln.

(© M.B. Hermann)

Ein bisschen Zuversicht

Es glüht ein Schimmer Hoffnung
aus jedem noch so kleinen Licht,
und leuchtet in die Stille dieser Zeit
ein kleines bisschen Zuversicht.

(© Milena A.L.)


typografisches Bild mit Zuversicht Spruch

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Bild-Text

Sterne können wir überall sehen, wenn Zuversicht im Herzen wohnt.

(© Hanna Schnyders)

Zuversicht

Mit welchen Gedanken schreibst du Zuversicht,
mit welchen Händen Hoffnung?
Was schreibt die Seele in dein Gedicht,
jetzt, wo Schweigen den Himmel öffnet
und Vertrauen sich leis in die Trauer mischt.

(© Beat Jan)

Schönes Winterbild mit Neujahrswünsch - zum Ausdrucken oder versenden
Naturfoto mit verschneiten Tannenzweigen und Text zuversichtliches neues Jahr

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Bild-Text

Zuversichtliches neues Jahr

Fröhliche Zuversicht

Nun ist das alte Jahr vorbei,
der Kalender jungfräulich frei.
Am Baum noch ein Glöcklein singt,
vom Glück, das es uns bringt.
Fröhlich lächelt der neue Pfad,
Zuversicht hallt durch den Tag.

(© Hanna Schnyders)


gelbe Narzissenblüte mit Spruch über Optimismus

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Bild-Text

Optimismus braucht Zuversicht und Hoffnung.

(© H.S. Sam)

Junge Zuversicht

Und wenn in deiner jungen Zuversicht,
dich ein Funken Zweifel sticht,
was wäre denn die Hoffnung
ohne das kleinste Licht!

(© Beat Jan)

S P R U C H
Zukunft braucht Courage und Leidenschaft und Zuversicht.

(© Beat Jan)

Eine Nacht

Eine Nacht noch einmal,
was war nicht alles versprochen!
Die Nächte gehn, die Tage reisen,
und immer bleibt dein Hoffen.

(© Jo M. Wysser)

Z I T A T
In der Erfahrung, dass jemand da ist, den man zu Hilfe holen kann, wächst Vertrauen und in der Erfahrung, dass wir Gegenwart selber gestalten können. So füllen wir schwierige Situationen mit Hoffnung und Zuversicht.

(© M.B. Hermann)

Sterne hingen

Und wo so Nächte voller Sterne hingen,
liebten sie sich durch die Zeit.
Wer weiss, was alles ihnen gelinge,
in diesem hoffnungsvollen Feld,
wären sie nicht hängen geblieben
an den Sternen und der Zeit.

(© M.B. Hermann)

Zuversicht

Wenn die Blumen und das Grün
wieder auf den Wiesen blühn,
dann lässt nach, was uns bedroht
und es wächst aus Korn das Brot.

(© H.S. Sam)

Die Kraft spüren

In der Stille die Kraft spüren,
im Vertrauen geschehen lassen
wie die zarten Knospen im Frühling,
die alle Kraft in sich tragen,
um zu etwas ganz Grossem zu werden.

In der Liebe die Kraft spüren,
die der Himmel dir täglich schenkt
und der Boden, der dich trägt und nährt.

Im Vertrauen die Kraft spüren
ohne den Weg zu kennen,
einfach die Augen offen halten,
um den ganz eigenen Weg zu sehen
und ihn mit Mut zu gehen.

(© Monika Minder)

Wege leben

Wege leben
Blicke suchen
Sehnen, streben
Träume buchen.

(© Jo M. Wysser)

S P R U C H
Im Wahr- und Ernstnehmen des Sensiblen kann Zuversicht entstehen.

(© Jo M. Wysser)

Mittendrin in der Ewigkeit

Mittendrin in der Ewigkeit,
Glück gesät und Wärme.
Ich lass mich weiter überraschen.
Ganz klar und das steht fest:
Ich habe keinen Grund
unzufrieden zu sein.

(© M.B. Hermann)

D A N K E T E X T
Wo Zuversicht uns den Himmel öffnet, weil Menschen sich öffnen und ihr Engagement und ihre Liebe fliessen lassen, entspringen glückliche Stunden voller Dankbarkeit und Wärme. Wir sagen Danke für so viel Gutes und so viel Schönes....

(© Beat Jan)

Hoffnung

Küssend
sind Bienen
und Blumen.

Leise
das Warten
bis zur Ernte.

Dazwischen
Gewitter
und Regenbogen.

Manchmal
ein Funken ...

(© Monika Minder)

S P R U C H
Wo das Herz weit wird, Hoffnung und Zuversicht Raum erhalten, kann die dunkelste Jahreszeit zu einer Lichtquelle werden.

(© Monika Minder)

Zuversicht angeknipst oder Frühlingswunder

Jemand hat leise die Bäume geweckt,
die Blumen, die Vögel und die Sträucher.
Und die Zuversicht angeknipst.
Es knospt, blüht und zwitschert.
In den Haaren ein milder Wind
und die Beine ausgestreckt
auf der Bank sitzend und
in die Sonne blinzelnd.

(© Monika Minder)

S P R U C H
Gemeinsam wünschen, sehnen und hoffen, und jeden Tag vom Baum lernen. Wer sollte da nicht alt werden.

(© Jo M. Wysser)

Danke für deine ausgestreckte Hand

Danke für deine ausgestreckte Hand,
Sie ist der Himmel auf Erden:
Wie das Blau
Und die Zuversicht
Das Ausbalancieren
Das Werden
Wie das Morgentau,
Das Licht verspricht
Wie offene Türen
Und Frühling, der die Seele küsst
Das Frieren bricht
Und dich frei blühen lässt.

(© Monika Minder)


Spruch Zuversicht typografisch organgeweiss

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Bild-Text

In der Zuversicht
des neuen Morgens
liegt die Kraft.

(© Monika Minder)

Klassische & bekannte Gedichte & Sprüche der Hoffnung und Zuversicht

Halte fest am frohen Hoffen

Halte fest am frohen Hoffen,
an der Kindeszuversicht!
Siehst du nur den Himmel offen,
wird dir jedes Dunkel licht.

(Hedwig Dransfeld, 1871-1925, deutsche Autorin)

Zuversichtlich

Es ist dieselbe Erkenntnis, die uns zuversichtlich macht darüber, dass nichts Schreckliches ewig oder auch nur lange Zeit dauert, und die begreift, dass in eben den begrenzten Dingen die Sicherheit vor allem durch die Freundschaft vollendet wird.

(Epikur von Samos, 341-271 v. Chr., griechischer Philosoph)

Zuversicht

Gib mir ein Herz voller Zuversicht,
erfüllt mit Lieb und Ruhe,
ein weises Herz, das seine Pflicht
erkenn und willig tue.

(Christian Fürchtegott Gellert, 1715-1769), deutscher Erzähler, Fabel- und Liederdichter)

Z I T A T
Es.

(Friedrich Julius Stahl, 1802-1861)

Zuversicht

Es ist schwer, wenn sich zwei Augen schliessen,
zwei Hände ruh'n, die immer froh geschafft.
Wenn auch die Tränen unaufhaltsam fliessen,
gibt ein Gebet stets Zuversicht und Kraft.

(Autor unbekannt)

S P R U C H - Z I T A T
Jeder neue Tag hat zwei Griffe. Wir können ihn am Griff der Ängstlichkeit oder am Griff der Zuversicht halten.

(Henry Ward Beecher, 1813-1887)

Zuversicht

O Jugend meiner Sinne,
O Jugend meiner Jahre!
Mir glückt, was ich beginne;
Mich freut, was ich gewahre!

Ich will in meine Hände
Des Schicksals Führung nehmen;
Ich denke nicht ans Ende,
Kein Fürchten soll mich lähmen.

Und naht der Tod am Schlusse,
Will ich ihn selber werben
Und, wie der Hauch im Kusse,
Im Schoss der Liebe sterben.

(Ricarda Huch, 1864-1947, deutsche Philosophin, Schriftstellerin)

Z I T A T
Es ist ein optimistischer Wahn, wenn die Anhänger des Kommunismus von der bloßen Gemeinschaft des Besitzes eine Eintracht der Gesinnung und ein Verschwinden aller Verbrechen erwarten. Denn die stärkste Wurzel des Bösen ist nicht die Not, sondern die Genusssucht und das unersättliche Mehrhabenwollen.

(Friedrich Julius Stahl, 1802-1861)

Optimismus

Optimismus: die Lehre oder der Glaube, dass alles schön sei, das Hässliche eingeschlossen; dass alles gut sei, besonders das Schlechte; dass alles richtig sei, auch das Verkehrte. Am zähesten halten jene daran fest, die am meisten Enttäuschung und Not gewöhnt sind, und am glaubwürdigsten wird er mit einem Grinsen erklärt, das ein Lächeln nachäfft. Als blinder Glaube ist er dem Lichte der Widerlegung unzugänglich – eine intellektuelle Krankheit, die jeder Behandlung trotzt und die nur der Tod heilt. Er ist vererblich, aber glücklicherweise nicht ansteckend.

(Ambrose Gwinnett Bierce, 1842-1914, US-amerikanischer Journalist und Satiriker)

Zuversicht

Nun mag kommen, was da will,
mag die Lust verwehen:
Jedem Unglück halt ich still,
seit ich dich gesehen!
Seit ich dir im Arm geruht,
schreckt mich nicht der Hölle Glut,
find ich noch in Schmerzen
Trost an deinem Herzen.

Mag dich hundert Meilen auch
weit das Schicksal führen,
mein ich deines Mundes Hauch
immer noch zu spüren,
strahlt mir deiner Augen Schein
leuchtend bis ins Herz hinein -
wenn mir nichts mehr bliebe,
bleibt mir deine Liebe!

Will ich heut vom Haupte mir
eine Locke trennen,
sollen morgen schon auf ihr
deine Lippen brennen, -
deine Lippen, die sich fest
jüngst auf meinen Mund gepresst,
dort in seligen Stunden
süsse Rast gefunden.

Draussen unter Schnee und Eis
will der Lenz sich regen,
aus den Wolken rauscht es leis,
linder Gottessegen.
Liebster, schau: die Welt erwacht . . .
Höher als die Frühlingspracht,
als die Blütentriebe
preis ich deine Liebe.

(Clara Müller-Jahnke, 1860-1905, deutsche Dichterin, Journalistin, Frauenrechtlerin)

Optimismus

Ein gemässigter Optimismus, wie er ja ohnehin aus einer echten Philosophie des Lebens entspringt, gehört zur Diätetik des Herzen.

(Ernst von Feuchtersleben, 1806-1849, österreichischer Arzt, Lyriker und Essayist)

S P R U C H - Z I T A T
Und dennoch, Seele, sei gewiss: Wie eng sich auch die Fesseln schlingen, es wird der Lenz, das Sonnenkind, dem Schoss der Erde sich entringen.

(Clara Müller-Jahnke, 1860-1905)

Meine Seele spürt

Meine Seele spürt,
daß wir Tore tasten.
Und sie fragt dich im Rasten:
Hast du mich herbeigeführt?

Und du lächelst darauf
so herrlich und heiter
und: bald wandern wir weiter:
Tore gehen auf....

(Rainer Maria Rilke, 1875-1926, österreichischer Schriftsteller)

S P R U C H - Z I T A T
Man kann gar nicht oft genug im Leben das Gefühl des Anfangs in sich aufwecken, es ist so wenig äussere Veränderung dafür nötig, denn wir verändern ja die Welt von unserem Herzen aus, will dieses nur neu und unermesslich sein, so ist sie sofort wie am Tage ihrer Schöpfung und unendlich.

(Rilke)

Zage nicht

Sinkt dein Liebesstern auch nieder,
Glaube, dass er neu erglänz';
Geht der Lenz, so kehrt er wieder –
Und die Lieb' ist auch ein Lenz.

Und die kehrt mit tausend Blättern,
Farbenprächtig, duftig, licht,
Und sie schreibt mit gold'nen Lettern
Dir ins Herz: o zage nicht!

Denn in lichten, weiten Fernen
Zählt man deine Thränen nach,
Und dort unter jenen Sternen
Ist dein guter Stern auch wach.

Drum wanke nicht im Glauben,
Ob dein armes Herz auch bricht;
Eines kann kein Sturm dir rauben;
Deiner Seele Zuversicht!

(Cajetan Cerri, 1826-1899, österreichischer Dichter und Schriftsteller)

Z I T A T - G E D A N K E
Hoffnung und Anmassung. –
Unsere gesellschaftliche Ordnung wird langsam wegschmelzen, wie es alle früheren Ordnungen getan haben, sobald die Sonnen neuer Meinungen mit neuer Glut über die Menschen hinleuchteten. Wünschen kann man dies Wegschmelzen nur, indem man hofft: und hoffen darf man vernünftigerweise nur, wenn man sich und seinesgleichen mehr Kraft in Kopf und Herz zutraut als den Vertretern des Bestehenden. Gewöhnlich also wird diese Hoffnung eine Anmaßung, eine Überschätzung sein.

(Friedrich Nietzsche, 1844-1900)

S P R U C H
Der Lauf der Dinge lehrt uns allenthalben Zuversicht.

(Ralph Waldo Emerson, 1803-1882)

Ich will dich leise leiten

Bist du so müd? Ich will dich leise leiten
aus diesem Lärm, der längst auch mich verdross.
Wir werden wund im Zwange dieser Zeiten.
Schau, hinterm Wald, in dem wir schauernd schreiten,
harrt schon der Abend wie ein helles Schloss.

Komm du mit mir. Es solls kein Morgen wissen,
und deiner Schönheit lauscht kein Licht im Haus ...
Dein Duft geht wie ein Frühling durch die Kissen:
Der Tag hat alle Träume mir zerrissen, -
du, winde wieder einen Kranz daraus.

(Rainer Maria Rilke, 1875-1926, österreichischer Schrifsteller)

Z I T A T
Habt Mut zu träumen, und ihr werdet in der Ferne ein Licht leuchten sehen, das schon die Spitzen der Gebirge vergoldet. Es wird über eine Welt flammen, aus der sowohl die lügenhafte Dämmerung der falschen Romantik wie die künstliche und vergiftete Überhelligkeit einer bis zur Tobsucht entfesselten Technik gewichen sein werden.

(Jakob Wassermann, 1873-1934)

Vertrauen

Wer gibt uns unsern Kinderglauben
An eine treue Welt zurück?
Ach, schliesst den allzu scharfen Blick!
Was uns die Zuversicht kann rauben,
Zerstört des Herzens Glück.

Dein denkt mein Geist mit Wohlgefallen,
O Zeit, wenn, fremd in klüg'rer Welt,
Man traut zu jedem sich gesellt,
Und arglos, wie die Nachtigallen,
In offne Schlingen fällt.

O Glück, noch kindlich hinzulangen
Nach Blumen, eh' man sie benennt,
Nach Freuden, die man halb nur kennt;
Wenn unser Blick, kaum aufgegangen,
Nicht Schein und Wesen trennt!

Ihr Tage, wo wir klüger werden,
Wie schwül ist Euer Mittagslicht,
Wenn die Erfahrung warnend spricht:
"Vollkommen weilet nichts auf Erden!
Was blühet, währet nicht."

Wohl dann dem liebenden Gemüte,
Das sein Vertrauen rein bewahrt,
Und, sein Gefühl sei noch so zart,
Nie zweifelt an des Edeln Güte,
Noch an der Menschen Art.

(Johann Gaudenz von Salis-Seewis, 1762-1834, Schweizer Dichter)

S P R U C H - Z I T A T
Das Erlebte weiss jeder zu schätzen, am meisten der Denkende und Nachsinnende im Alter; er fühlt, mit Zuversicht und Behaglichkeit, dass imm das niemand rauben kann.

(Goethe, 1749-1832)

Fröhliche Zuversicht

Nun ist die Blütenzeit vorbei,
Die grüne Wiese gilbt sich schon.
Vergangen ist der Mai.

Im Busch ein kleiner Vogel singt
Ein lautes Lied vom Glück, vom Glück,
Das nun der Sommer bringt:

Die Blütenfrucht, die junge Brut,
Das stille Reifen überall,
Des Segens schwere Flut.

Vom Nachbarbusch antwortet fein
Das Weibchen seinem Glücksgesang;
Nun singen sie zu Zwein.

Zu Zwein zu Zwein! Das war im Mai,
Da mir das Glück zu Zwein bescheert.
Schnell ging das Glück vorbei.

Es schwand im Blütenüberschwang,
Es hallte leise, leise aus,
Wie ferner Mädchensang.

In meinem Herzen lind und warm
Verglimmt's wie Abendsonnenschein;
Mein Herz ist ohne Harm.

Mit Lachen flog mir fort das Glück,
Ich aber weiss: im nächsten Mai
Kehrt's lachend mir zurück.

(Otto Julius Bierbaum, 1865-1910, deutscher Journalist, Redakteur, Schriftsteller und Librettist)

S P R U C H - Z I T A T
Der Glaube, die Zuversicht auf das bisschen, was man ist oder sein möchte, beseelt einen jeden, und so möcht er sich auch dem andern, eigentlich den andern sich gleichmachen, und dann, denken sie, wäre es getan... .

(Goethe, 1749-1832)

Zuversicht

Nun komme, was da kommen mag,
Ich fürchte keinen Schicksalsschlag,
Es bleibt das Glück, das in mir lebt,
Wenn längst dein Geist ins All entschwebt.

Die Hand, die zärtlich ich gepresst,
Hält mich für alle Zukunft fest,
Und deine Seele, schön und gross,
Lass ich in Ewigkeit nicht los.

Wie lieb ich nun das Leben hab,
Seit es mir dich zu eigen gab,
Doch Sterben auch dünkt mich nicht schwer,
Für uns giebts keine Trennung mehr!

(Elly Gregor, 1848-?)

Zuversicht - Optimismus

Die Mutter aller Hoffnung


Gerade in Krisenzeiten, wenn sich die Welt radikal verändert oder auch in uns drinnen Krisen wüten, ist es wichtig, die Hoffnung nicht zu verlieren. Zuversichtlich sein, heisst jedoch, nicht nur zu hoffen, sondern das Leben zu bejahen. Auch und gerade, weil es schwierig ist.

Manchen Menschen gelingt es besser und trotz Krisen geht es bei ihnen immer aufwärts. Andere wähnen sich eher ständig am Abgrund. Das hat verschiedene Gründe, die auch wissenschaftlich nicht alle geklärt sind.

Die Voraussetzung für eine lebensbejahende Einstellung ist nicht einfach mit positivem Denken zu erreichen. Optimisten haben grundsätzlich mehr Vertrauen in sich und ihre Fähigkeiten. Sie wissen, ich kann das, ich bin fähig. Dadurch wagen sie mehr und geben nicht gleich auf, wenn etwas nicht auf Anhieb funktioniert. Dies wiederum gibt eine Summe von Erfahrungen.

Der zuversichtliche Mensch weiss, Misserfolge gehören zum Erfolg, Probleme und Krisen gehören zum Leben. Man lernt, wo man Fehler macht, man entwickelt sich, wo nicht alles in programmierten Bahnen verläuft, wo man Schmerz und Trauer fühlt.

Wir bauen unser Selbstvertrauen auf, wo wir etwas schaffen, auch wenn es mehrere Anläufe braucht. In der Zuversicht denken wir optimistischer und handeln. Das macht Mut und gibt schlussendlich die Kraft, die wir brauchen, um unsere Visionen zu erreichen.

(© H.S. Sam, 22. Juni 2020)

Von guten Mächten wunderbar geborgen

Gedicht von Bonhoeffer Kurzform

Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

(Dietrich Bonhoeffer, 1906-1945, deutscher lutherischer Theologe)

> das ganze Gedicht Von guten Mächten wunderbar geborgen

Tasse mit zuversichtlichem Spruch

Geschenk & Bücher-Tipps

Wage zu träumen





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Die Sprache der Zuversicht: Inspirationen und Impulse für eine bessere Welt

Hoffnung Sprüche

Gerade um die Advents- und Weihnachtszeit sprechen wir viel von Hoffnung und auch zum neuen Jahr. Hier erhalten Sie schöne Sprüche.

Lebensweisheiten Mut

Tiefsinnige Worte in kurzer und langer Zitatform sowie Gedanken zu den Themen Mut, Kraft, Optimismus und Zuversicht.

Weihnachtsgedichte Sprüche Wünsche

Schöne Reime und Verse, kurze Sprüche für Weihnachts- und Neujahrswünsche auf Karten mit liebevollen Textideen. Zuversichtliche Worte zum Jahreswechsel.

Neujahrswünsche

Besinnliche kurze Gedichte und schöne Sprüche zum neuen Jahr mit hilfreichen Textideen für Neujahrswünsche auf Karten.

Optimismus Wikipedia

Viel Wissenswertes zum Begriff Optimismus: Philosophie, Psychologie, Hirnforschung, Literatur und Weblinks.

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